Wunderschönen guten Abend. Nachdem ich ja eine von denen bin, die Lilly in Ihrem Post angesprochen hat, meine Sicht auf die Vorgehensweise von MAG. Die App wurde von ihnen gekauft, oder übernommen, als der große Hype längstens vorbei war und das viele Geld bereits verdient. Einige meinen zu wissen, dass FEO pleite war, das entzieht sich meiner Kenntnis. Dass eine Firma dies nicht aus Edelmut macht, sondern um damit Geld zu verdienen ist völlig normal und aus meiner Sicht auch legitim. Diese Firma hat ihren Sitz in Schweden, nicht in irgendeiner Steueroase wie viele andere Firmen in diesem Bereich. Sie haben Kosten (in Schweden sind die Löhne im Schnitt höher wie bei uns). Ich hab mich gefreut, dass es weiter geht mit der App. Dass bei der Konzipierung nicht unerhebliche Fehler gemacht wurden, steht außer Zweifel, aber die scheinen sie ja beheben zu wollen. Ich habe erstmal keinen Grund an dieser Aussage zu zweifeln. Mir war auch klar, dass es irgendwann Geld kostet, das ist nun mal so notwendig, wenn Firmen eine Leistung bieten und dafür Mitarbeiter bezahlen. Als dann die ersten kurzen Werbeblöcke kamen, wusste ich, jetzt ist es soweit. Also hab ich mich informiert, was es mich kostet, wenn ich keine Werbung haben möchte. Wie bei allen anderen Anbietern, die längerfristig am Markt bestehen wollen, auch (YouTube, PayTV) gibt es eben nur die zwei Möglichkeiten Geld zu verdienen, Werbung platzieren oder ein Abonnement anbieten. Ich hab dann auch im Shop sofort das Angebot gefunden, 4,99 monatlich. Nachdem ich sonst keine vergleichbaren
Apps nutze, hat mich der Betrag nicht vom Hocker gehauen, YouTube kostet 14,90 mtl. ohne Werbung und alle PayTV Anbieter sind auch teuerer. Allerdings fand ich das Angebot, dass ich das Abo 6 Monate kostenfrei zur Probe bekomme und bis einen Tag vor Ablauf ohne weitere Kosten kündigen kann, sehr großzügig. Für mich hieß das, die wollen mich davon überzeugen, dass es mit der App vorwärts geht, dann das Risiko liegt bei einer so langen kostenfreien Probezeit ausschließlich bei MAG. Auch das Angebot, dass ich danach monatlich kündigen kann, stimmte mich positiv, die meisten Kündigungsfristen sind deutlich länger. Ferner ist es für mich ein Zeichen, dass sie langfristig planen. Bei einer Einmalzahlung hätte ich mich deutlich unwohler gefühlt, denn wer hätte mir da garantiert, dass sie nicht einmal abkassieren und dann gemächlich aufhören. Ich hab also das faire Angebot angenommen. Ich war aber wohl eher die Ausnahme, denn die Mehrheit hat wohl angenommen, es geht immer so weiter. Dann war das Angebot wohl irgendwann weg und die massive Werbung da. Nicht sehr glücklich in der Kommunikation, auch was die Mails mit dem Premiumstatus betrifft, aber die Chance, das faire Angebot zu nutzen hatte jeder hier! Ich für mich habe, und das mag jetzt arrogant klingen, gar nicht überlegt, ob die App zu teuer ist, sondern einfach beschlossen, dass mir meine Freizeit mtl. 4,99 Euro wert sind, da es mein mit Abstand günstigstes Hobby ist. Jetzt die App einfach in Grund und Boden zu werten, nur weil man ein faires Angebot, bei dem man 6 Monate Zeit gehabt hätte, mit MAG über die Ausstattung des Angebotes zu verhandeln, gefällt mir persönlich gar nicht, aber das bleibt selbstverständlich jedem selbst überlassen. Eine Aussage wie „wer es sich nicht leisten kann, muss eben aufhören“ habe ich nie getroffen. Ich hoffe trotzdem immer noch, dass beide Seiten wieder einen gangbaren Weg finden, ich empfehle da gerne einen Perspektivenwechsel.