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Kuriose Gepflogenheiten

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Bine05:
Na dann, das kleine "Keyboard" mit dem Tablet verbinden und munter losschreiben.  :smiley:

Das Pfeifen im Theater war untersagt zu Zeiten als die Räumlichkeiten, Saal und Bühne, noch mit Gaslampen beleuchtet wurde. War eine Lampe  oder deren Zuleitug defekt, so konnte Gas frei ausströmen und ein Brand entstehen. Mittels eines Pfeiftons wurde auf die Gefahr hingewiesen.

Ebenfalls bestand Gefahr für die Schauspieler "von oben". Die diversen Bühnenbilder waren an Seilen befestigt und über der Bühne im sogenannten "Schnürboden" gelagert. Je nach Szene wurden sie von den Bühnenarbeitern hinab bzw. hinauf gezogen. Hier kommen nun 2 mögliche Erklärungen für das Pfeifen. Einmal auch als Warnung vor herab gesenkten Bühnenbildern. zUm anderen hält sich das Gerücht, dass die Bühnenarbeiter ehemalige Seeleute waren und sich mittels der Pfeifkommandos (aus der Seefahrt) auf dem Schnürboden verständigten.


Es gibt aber noch weitere mögliche Gründe nicht zu Pfeifen oder andere Dinge auf der Bühne zu sagen oder zu machen. Zum Pfeifen gilt der Grundsatz: "Wie man in den Wald hinein ruft so schallt es heraus." Man hat also Angst, dass man vom Publikum ausgepfiffen wird. Viele Schauspieler sagen auch das Wort "Macbeth" nicht auf der Bühne. Sie möchten keine bösen Geister beschwören und sagen statt dessen "The Scottish Play". Ebenso wünscht man sich bei einem neuem Sück nicht "Viel Glück" oder beklatscht in der Generalprobe die Vorstellung.

 :grin:

WehretDenAnfängen:

--- Zitat von: NoTeaForMe am Mittwoch, 07.08.2019, 09:38:06 ---Hat es etwas mit Gaslampen und dem Pfeifen bei einem Leck (wie beim Kochtopf) zu tun?

--- Ende Zitat ---

Wenn die Flamme erloschen war, sorgte die eingebaute Pfeife für eine entsprechende Warnung  :up:

Bine, hast du etwa ZDF Info gesehen? Die Erklärung mit den Seeleuten kam in einer Reportage über die Pariser Oper vor  :yes: Unter Napoelon III. wurde modernste Bühnentechnik eingebaut, die heute noch besteht, wenn auch nicht mehr genutzt wird.

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